Beitrag vom 10.02.2021, von Maira Hübner
Normalerweise sind Treppenaufgänge das Erste, was Sie, aber auch Ihre Gäste wahrnehmen. Sie schaffen eine Verbindung zwischen den verschiedenen Ebenen eines Hauses. Mit einzelnen Handgriffen können Sie Ihr Treppenhaus von einem ausschliesslich funktionalen Raum zu einem einladenden Bereich verwandeln. Wir zeigen Ihnen, wie das funktioniert.
Viele Unfälle entstehen durch Dunkelheit. Nicht ausreichend oder falsch gewähltes Licht führt dazu, dass Treppenstufen übersehen werden. Auch stark blendendes Licht kann einen Sturz verursachen.
Um dies zu vermeiden, berücksichtigen Sie vorab die Lichtplanung im Treppenaufgang. Vorrangig die erste und letzte Treppenstufe sollte gut ausgeleuchtete sein, um böse Fehltritte zu vermeiden.
Wenn Sie die Höhe der Leuchte individuell einstellen möchten, greifen Sie am besten zu Pendelleuchten. Diese füllen einen leeren und tristen Raum stilvoll aus. Lassen Sie die Pendelleuchten in der Mitte des Aufgangs herunterhängen.
Darüber hinaus eignen sich extravagante, auffällige oder dezente Leuchten als Eyecatcher. Beachten Sie, dass Pendelleuchten Schlagschatten erzeugen können und sorgen Sie mit Wandleuchten für zusätzliches Licht.
Wenn Sie gerade ein Eigenheim bauen oder vorhaben es umzubauen, denken Sie an die Möglichkeit von schönen Wandleuchten. Um Wandleuchten zu integrieren benötigen Sie vorinstallierte Stromauslässe. Diese sollten bei Neubauten frühzeitig eingeplant werden, können aber auch nachträglich unter Putz verlegt werden.
Bringen Sie Wandleuchten gut verteilt und in gleichen Abständen an der Wand an. Achten Sie darauf, dass die Treppe gut ausgeleuchtet ist und jede Stufe zu erkennen ist. Auf einer Höhe von 160 cm sind die Leuchten ideal angebracht, da Sie beim Vorbeigehen nicht geblendet werden. Die Lichtkegel der einzelnen Wandleuchten sollten sich nicht überschneiden, jedoch sollen auch keine dunklen Stufen entstehen.
Neben der Funktionalität dienen sie auch als Deko-Objekte. Wandleuchten geben der Wand eine Struktur und tragen zur Gestaltung der Treppenwand bei.
Eine schöne und elegante Alternative zu den vorherigen Leuchten sind Einbauleuchten. Installieren Sie Einbauleuchten seitlich zur Stufe – entweder an jeder oder an jeder zweiten – je nachdem wie hell die einzelne Leuchte scheint. Auf diese Weise wird jede Stufe ausgeleuchtet, sodass Stürze und Fehltritte vermieden werden.
Achten Sie darauf, dass die Einbauleuchten nicht zu hell eingestellt sind, damit das Schattenspiel gut funktioniert. Dies erkennen Sie an Kontrasten auf der Treppe, sodass Sie jede einzelne Stufe wahrnehmen.
Mit Spots und Strahlern an der Decke intensivieren Sie zusätzlich das Lichtspiel. Richten Sie beide Strahler-Arten so aufeinander aus, dass Ihre Treppe optimal ausgeleuchtet ist.
„Gerade im Treppenhaus ergibt es Sinn über Bewegungsmelder nachzudenken. Mit durchdacht eingestellten Beleuchtungsintervallen können Sie so dazu beitragen, Ihre Energieeffizienz zu erhöhen. Sie und Ihre Familie haben zu jeder Zeit ausreichend Licht auf der Treppe." – Kerstin, Einrichtungsexpertin
Durch den schmalen Weg im Treppenaufgang werden die Wände öfter in Mitleidenschaft gezogen. Möbelstücke werden in andere Stockwerke transportiert – Kinder suchen Halt an der Wand, um nicht zu fallen. Aus diesem Grund wird als erstes an weisse Wandfarbe gedacht, da diese sich leicht nachstreichen lässt. Trauen Sie sich etwas und nutzen Sie die Möglichkeit, im Treppenaufgang Farbe ins Spiel zu bringen.
Wählen Sie einen kräftigen Farbton, um eine freundliche und einladende Atmosphäre zu schaffen. Ein luftiges Blau-Grün passt fast zu allen Farben in Ihrem Zuhause.
Ein Sockel auf 1 bis 2 Meter Höhe kann Wunder bewirken und kaschiert flecken an der Wand. Ein dunklerer Farbton oder Mineralputz sorgt dafür, dass die Oberfläche unempfindlicher und pflegeleichter wird. Latexfarbe ist bei grossen Verschmutzungen ideal. Sie lässt sich leicht abwischen.
Achten Sie in dunklen Treppenhäusern darauf, dass Sie eine Farbe nutzen, die viel Licht gibt . Ein leichtes und luftiges Gelb sollten Sie einem knalligem Gelb bevorzugen – da das viel Licht braucht, um gut auszusehen.
Ideal ist es, den vorhandenen Platz unter der Treppe effizient zu nutzen. Dafür können Sie zum Beispiel Regalwürfel an der Wand anbringen und beliebig zusammenstellen. Offene Würfel verleihen der Wand eine luftige und schwebende Optik. Aber nicht nur als übersichtlicher Stauraum ist diese Variante gut. Sie ist auch ein Blickfang für jeden Gast.
Stellen Sie unter der Treppe eine Bank für das An- und Ausziehen hin. So müssen Schuhe nicht mehr im Stehen oder sitzend auf dem Boden angezogen werden.
Der oft ungenutzte Raum unter der Treppe ist vielseitig nutzbar. Auch ein Schuhregal kann dort Platz finden. Die grosse Fläche können Sie für die ganze Familie nutzen. Dabei sind die Schuhe jederzeit griffbereit.
Passend zu Schuhen könne Sie auch eine Garderobe unter der Treppe anbringen. So erledigen Sie alles an einem Ort, um warm gekleidet an die frische Luft zu gehen. Sollten Sie eine geschlossene Treppe haben, benutzen Sie die Mauer, um zum Beispiel eine Garderobe anzubringen
Nicht nur im Wohnzimmer lockern Bilder weisse und kahle Wände auf. Auch im Treppenhaus verschönern sie den Raum. Je nachdem wie viele Bilder Sie vorsehen, gibt es 2 verschiedene Hängungen. Unser Tipp ist es, die Bilder vorher auf dem Boden anzuordnen, sodass Sie genau wissen, welches Bild Sie wo platzieren möchten.
Bevorzugen Sie gerade Linien ist die Kantenhängung ideal. Die Bilder werden auf einer Linie parallel zur Treppenstufe aufgehängt. Der Abstand zwischen den Rahmen ist gering und sollte immer gleich gross sein.
Messen Sie an der ersten und letzten Treppenstufe einen Punkt aus, der die gleiche Höhe hat. Bedenken Sie hierbei, dass das Bild ungefähr auf Augenhöhe hängen sollte. Orientieren Sie sich an einer Höhe von ungefähr 160 cm. Bei Bildern von 30 x 40 cm sollte das Bild 20 cm unter der Augenhöhe hängen – die untere Kante ungefähr auf 140 cm.
Unsere Empfehlung für Sie:Poster
Überlegen Sie mehrere Reihen von Bildern aufzuhängen, sollte sich die mittlere Reihe auf Augenhöhe befinden.
Als Unterstützung können Sie sich einen Faden zur Hilfe nehmen, um die beiden Punkte zu verbinden. So sparen Sie sich das Ausmessen für jedes Bild.
Mögen Sie es lieber ein bisschen extravaganter und verspielter empfiehlt sich die Petersburger Hängung. Bei dieser Variante sind die Bilder über die gesamte Wand verteilt. Wählen Sie hier unterschiedlich grosse Bilder und Rahmen – jedoch sollten diese sich vom Stil ähneln.
Definieren Sie für die Petersburger Hängung als erstes die obere und untere Reihe. Die Mitte füllen Sie daraufhin mit weiteren Bildern, sodass ein harmonisches Gesamtbild entsteht. Achten Sie auch hier wieder drauf, dass sich die Mitte des Ensembles auf Augenhöhe befindet.
Damit auch der Treppenaufgang liebevoll und stilsicher erscheint greifen Sie am besten zu dezenter und gezielter Dekoration. Ein Mobile auf dem Treppenabsatz bringt frischen Schwung in Ihr Zuhause. Beim Vorbeigehen bewegt sich das Mobile durch die Luftverwirbelung.
Haben Sie genügend Licht im Treppenhaus können Sie Pflanzen platzieren. Grössere eignen sich auf einem Treppenabsatz, kleinere - wie Sukkulenten - neben dem Handlauf.
Auf den einzelnen Etagen können Sie leichter Ordnung halten, wenn Sie einen Korb oben und unten platzieren. Kleinkram, der sich in der falschen Etage befindet, legen Sie hinein und bringen es daraufhin gesammelt auf eine andere Etage.
Eine Lichterkette sorgt um das Geländer gewickelt in der dunkleren Jahreszeit für Gemütlichkeit. Achten Sie darauf, dass die Lichterkette das Lichterspiel der Treppenbeleuchtung nicht stört und die Treppen gut zu erkennen sind.
Wir wünschen Ihnen viel Freunde beim Gestalten Ihres Treppenhauses!
Beitrag vom 10.02.2021, von Maira Hübner
Normalerweise sind Treppenaufgänge das Erste, was Sie, aber auch Ihre Gäste wahrnehmen. Sie schaffen eine Verbindung zwischen den verschiedenen Ebenen eines Hauses. Mit einzelnen Handgriffen können Sie Ihr Treppenhaus von einem ausschliesslich funktionale